Kreuzweg am Kirchberg

Der Schrei nach oben von Christof Paulowitz

Ein Kreuzweg der besonderen Art - 15 eindrucksvolle Skulpturen aus Eichenholz stellen den Kreuzweg und somit die Leidensgeschichte Jesu dar. Beim Lignum 2014 unter der Leitung von Künstler Christoph Paulowitz trafen sich verschiedenste Künstlerpersönlichkeiten mit unterschiedlichen Zugängen zu Kunst und zur Thematik um in gestalterischer Zusammenarbeit die Aspekte der Leidensgeschichte darzustellen. Das Ergebnis sind einzigartige Skulpturen, von denen jede seine eigene Geschichte erzählt und durchaus die Probleme unserer Zeit widerspiegeln. Der Kreuzweg soll Ort der Begegnung, der Diskussion und Interpretation sein. Abends erstrahlen die Werke aus Meisterhand im Lichterglanz und gewinnen zusätzlich an Eindruckskraft.

Sühnekreuzweg zur Stierling-Kapelle

Durch den vom Sonnenlicht im Blätterdach glitzernden Wald führt der Weg hinauf zur Stierling-Kapelle. Besonders an heißen Sommertagen findet man im Schatten der Bäume Erholung und die Zeit seinen Gedanken nachzugehen. Dies geschah auch an jenem Sonntag im März des Jahres 1993, als sich genau an jenem Ort zwei Männer mit einer gemeinsamen Vision trafen. Georg Thalmaier und Johann Giglmayr waren beide der festen Überzeugung, dass dies ein Ort der Besinnung und des in sich gehen ist. Die Idee wurde geborgen einen Kreuzweg zur Stierling-Kapelle zu errichten. Die beiden vollendeten ihr Werk kurzerhand in 8 Monaten und errichteten 16 Marterl in liebevoller Handarbeit. Um die Stierling-Kapelle mitten im Wald ranken sich so einige Geschichten - ein magischer Ort, an dem man keine Kapelle erwarten würde. An der Kapelle vorbei führt der Rundweg weiter durch den Wald. Nach einer dreiviertel Stunde hat man den Ausgangspunkt wieder erreicht.